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WTS-Chef Esterer: „KI wird die Steuerabteilung revolutionieren“

Ein eher ungeliebter, an Arbeit und Dokumentationspflichten reicher Teil der CFO-Domäne steht vor einer tiefgreifenden Transformation, meint Fritz Esterer, Chef des Beratungshauses WTS: „KI wird die Arbeit von Steuerabteilungen in Unternehmen revolutionieren, wir stehen vor einer Zeitenwende“, erklärte er im Interview mit FINANCE-TV.

Die Transformation befindet sich Esterer zufolge bereits in voller Fahrt: „Die Unternehmen haben die Notwendigkeit von KI definitiv begriffen, und die Berater werden von ihren Mandanten dazu gedrängt. Auch die Finanzverwaltungen haben erkannt, dass sie diese Entwicklung mitgehen müssen. Und soweit ich weiß, stellen die Länder ihren Finanzverwaltungen auch die dafür nötigen finanziellen Mittel bereit.“

Den größten Nutzen der KI-Transformation im Steuerbereich seiner Unternehmenskunden sieht Esterer in der Betriebsprüfung. „Heute dauern Betriebsprüfungen ewig, und die Prüfung reicht manchmal zehn, zwölf Jahre zurück. Es war schon immer ein großes Anliegen der Unternehmen, Betriebsprüfungen schneller zu machen. Und das kann dank Künstlicher Intelligenz jetzt bald gelingen.“

Trotzdem ist der KI-Boom nach Esterers Dafürhalten für Unternehmen „kein reiner Segen“. Zum einen müssen die internen Teams KI-fit gemacht werden, zum anderen wird die Qualität der steuerrelevanten Daten im KI-Zeitalter wichtiger denn je. Und nicht zu vergessen: Auch die Finanzämter bekommen mit KI ein sehr scharfes Schwert in die Hand, um mögliche Fälle von Steuerhinterziehung aufzudecken. Wie Unternehmen sich darauf vorbereiten sollten und was die KI-Disruption für das Steuerberatungsgeschäft seines eigenen Hauses bedeutet – das beantwortet WTS-Chef Fritz Esterer im FINANCE-TV-Talk.

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