Gemischtes Ergebnis für die DZ Bank: Zwar hat das Spitzeninstitut der Genossenschaftsbanken mit einem Konzernergebnis von 1,8 Milliarden Euro 2022 die eigenen Erwartungen seiner Doppelspitze übertroffen – die ursprüngliche Prognose von rund 2 Milliarden Euro hatten die beiden Co-Chefs Uwe Fröhlich und Cornelius Riese bereits kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs auf 1,5 Milliarden Euro gesenkt. An das Rekordergebnis von 2021, als die Bank einen Vorsteuergewinn von rund 3,1 Milliarden Euro verbuchen konnte, können die Genossen dennoch nicht anknüpfen.
Das liegt, trotz einem von Sondereffekten befeuerten Plus beim Zins- und Provisionsüberschuss von 6,1 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro, vor allem an einem deftigen Vorsteuerverlust der Versicherungstochter R+V. Temporäre Bewertungseffekte aus einer Anpassung bei der Rechnungslegung nach IFRS sowie Einbußen durch Kapitalanlagen haben der Versicherung einen rechnerischen Verlust vor Steuern von 298 Millionen Euro (2021: 772 Millionen Euro Gewinn) beschert. Dieser werde sich jedoch laut Fröhlich durch gegenläufige Effekte Mitte des Jahres relativieren.
Für eine positive Überraschung sorgte derweil das Ergebnis der Verbund- und Geschäftsbank, in der die DZ Bank alle für CFOs relevanten Bereiche ihres Geschäfts vereint.
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