Transformiert, restrukturiert und neu positioniert – die Hamburg Commercial Bank, kurz HCOB, meldet sich mit durchaus beeindruckenden Zahlen aus dem rund dreijährigen Umbau zurück. In dieser Zeit haben die Hamburger sich eine harte Schrumpfkur verpasst und den Wandel von der Landes- zur Privatbank vollzogen. Dieser ist mit dem Wechsel aus der staatlichen in die Einlagensicherung der Privatbanken seit dem 1. Januar nun auch offiziell.
Beim Blick auf die vorläufigen Zahlen der HCOB für das vergangene Geschäftsjahr 2021 stechen vor allem die massiven Kosteneinsparungen ins Auge. So verzeichnet die HCOB eine Cost-Income-Ratio von 50 Prozent, eine harte Eigenkapitalquote (CET1) von 28,9 Prozent und eine Eigenkapitalrendite nach Steuern von stolzen 18,4 Prozent. Das ist durch die Bank besser als fast alles, was man in den vergangenen Jahren von deutschen Banken gesehen hat.
Unter dem Strich haben die Hamburger mit 351 Millionen Euro ihren Konzerngewinn im Vergleich zum Vorjahr (102 Millionen Euro) mehr als verdreifacht. Dafür sorgt neben der Senkung der Kosten und Entlastungen in der Risikovorsorge auch ein rentableres operatives Geschäft. Dabei profitiert die Bank in einem zentralen Punkt ausgerechnet von ihrer schwierigen Vergangenheit.
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