Ulrich Schröder legt sein Mandat als Vorstandsvorsitzender der staatlichen Förderbank KfW nieder. Zum 31. Dezember tritt der 65-Jährige ab, und zwar aus gesundheitlichen Gründen. Das hat die KfW am Donnerstagnachmittag erklärt, nachdem mehrere Medien über den bevorstehenden Abgang berichtet hatten.
Die KfW will den Chefsessel mit Schröders bisherigem Vize Günther Bräunig besetzen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der Entscheidung muss das Bundeskabinett zustimmen. Laut dem „Handelsblatt“ ist Bräunig der Favorit der Bundesregierung – insofern dürfte seiner Ernennung wenig im Wege stehen.
Schröder war fast zehn Jahre Chef der KfW
Ulrich Schröder war seit 2008 Vorstandsvorsitzender der KfW. Peter Altmaier, der als Bundesminister für besondere Aufgaben auch Vorsitzender des Verwaltungsrats der KfW ist, lobte, die Staatsbank hätte unter Schröder „eine wichtige Rolle bei der Überwindung der Finanz- und Wirtschaftskrise gespielt“.
Schröder habe eine Beteiligungstochter für Wagniskapitalfinanzierungen innerhalb der KfW gegründet, lobte Altmaier weiter. Die KfW sei auch durch ihn „Vorbild für den Aufbau von Förderbanken in aller Welt“.