Newsletter

Abonnements

RSM verstärkt Berliner Standort mit zwei neuen Partnern

Artikel anhören
Artikel zusammenfassen
Teilen auf LinkedIn
Teilen per Mail
URL kopieren
Drucken
Die neuen Partner bei RSM: Bastian Euler und Stefan Grabs.
Die neuen Partner bei RSM: Bastian Euler und Stefan Grabs. Foto: RSM

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft RSM hat zwei neue Partner ernannt, die den Berliner Standort des Unternehmens verstärken sollen:  Bastian Euler und Stefan Grabs. Das Berliner Büro des Prüfungshauses berät vorrangig Start-ups, international aktive Unternehmen und Non-Profit-Unternehmen.

Laut Konrad Pochhammer, dem Leiter der Berliner RSM-Niederlassung, soll die Ernennung der zwei Partner einen Generationswechsel am Standort einleiten. Pochhammer ist über 60 Jahre alt und will die Leitung mittelfristig an Euler und Grabs abgeben, die beide Anfang 40 sind.

RSM macht Bastian Euler und Stefan Grabs zu Partnern

Bastian Euler ist promovierter Rechtsanwalt und examinierter Steuerberater. Er startete seine Karriere bei der Anwaltskanzlei Boege Rohde Luebbehuesen. 2016 wechselte Euler zu RSM US, dem US-amerikanischen Ableger von RSM. Dort war er vorrangig in der Steuer- und M&A-Beratung tätig. Euler hat den Auftrag, aus Berlin heraus das bestehende Geschäft von RSM zu internationalisieren und vor allem das Geschäft mit der Beratung im Private-Equity- und Venture-Capital-Häusern auszubauen.

Stefan Grabs ist Betriebswirt und begann seine Laufbahn bei KPMG, zeitgleich promovierter er an der FU Berlin. Danach war Grabs neun Jahre bei EY tätig, er ist sowohl examinierter Steuerberater als auch Wirtschaftsprüfer. Grabs soll sich in Berlin auf den Ausbau des Prüfungsgeschäfts konzentrieren.

RSM wächst dreimal so schnell wie der Markt

RSM bezeichnet sich selbst als „führende mittelständische Wirtschaftsprüfungsgesellschaft“, zählt aber nicht zu den zehn größten Prüfungshäusern in Deutschland. RSM liegt im Bundesvergleich auf Platz elf.

Doch das Prüfungs- und Steuerberatungsunternehmen holt auf: 2020 ist RSM beim Umsatz mit 14,9 Prozent fast dreimal so schnell gewachsen wie die 25 größten WP-Gesellschaften Deutschlands im Schnitt.  Die Erlöse beliefen sich auf 89,5 Millionen Euro. Um zur branchenweiten Nummer 10, Warth & Klein Grant Thornton, aufzuschließen, müsste RSM seinen Umsatz allerdings noch um mehr als 60 Prozent ausweiten, was ohne Zukäufe ein schweres Unterfangen ist. Laut eigener Aussage hält RSM bereits nach Übernahmezielen Ausschau und traut sich Mandate in SDax und MDax zu.

Paul Siethoff ist Redakteur bei Finance und schreibt vorrangig über Transformations-Themen. Er hat Kommunikationswissenschaften und Journalismus in Erfurt und in Mainz studiert. Vor seiner Zeit bei FINANCE schrieb Paul Siethoff frei für die Frankfurter Rundschau für die Ressorts Wirtschaft und Politik.