Volatile Nachrichtenlage bei Adler: Mal dominieren neue oder anhaltende Ungereimtheiten die Schlagzeilen, dann wieder gibt es Hoffnungsschimmer wie am gestrigen Mittwoch, als Adler einen verbindlichen Termin für die verspätete Vorlage der 2021er-Bilanz nennen konnte. Hintergrund der Unsicherheit ist die Shortseller-Attacke von Fraser Perring aus dem Oktober, der behauptete, Adler habe seine Finanzkennzahlen beschönigt und undurchsichtige M&A-Deals mit Dritten verschleiert. Seitdem hat sich die Adler-Aktie nahezu halbiert.
Wieder Ruhe in das Unternehmen soll ausgerechnet Stefan Kirsten bringen. Der bullige CFO-Veteran gilt weder als besonders diplomatisch oder geschmeidig, wohl aber als kompetent und durchsetzungsstark. Entsprechend darf der Kapitalmarkt von ihm eher eine Rolle als Aufräumer denn als Kommunikator erwarten. Kirsten selbst geht mit seiner Mission Adler ein großes persönliches Risiko ein.
Seit dem Einbruch hat sich der Adler-Kurs noch nicht wieder erholt
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