Es ist ein windiger April-Tag, an dem Sebastian Hirsch für ein Interview nach Frankfurt am Main reist. Der CEO und CFO in Personalunion des Finanzdienstleisters Grenke hat zwar einen vollen Kalender, nimmt sich aber dennoch eine Stunde Zeit, um mit FINANCE-Redakteur Jakob Eich und Co-Host Paul Taaffe von FINANCE People Solutions im FINANCE-Podcast „Future CFO“ über seinen Karriereweg zu reden.
Sebastian Hirsch gibt sich optimistisch. Sein Lieblingsverein Borussia Dortmund spielt am darauffolgenden Tag gegen Atlético Madrid im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinals, das der BVB letztlich gewonnen hat und so ins Halbfinale einziehen konnte.
Sebastian Hirsch spricht über den Shortseller-Angriff
Im Podcast geht es aber vor allem um die Karriere des 1981 geborenen Managers, die ihn innerhalb von 20 Jahren aus dem Grenke-Treasury auf den CEO-Sessel führt. In dem Podcast spricht Hirsch über seinen Aufstieg zum CEO:
„Ich bin so ein bisschen in die Aufgabe reingewachsen und reingekommen. Der größte Unterschied ist, die globale Repräsentanz für das Unternehmen darzustellen, weil neben Banken und Finanzinvestoren auf einmal auch alle Mitarbeiter weltweit erwarten, dass man da ist, Gespräche führt, zuhört.“
Über den Shortseller-Angriff im Spätsommer 2020 durch Fraser Perring:
„Uns ging es dann auch tatsächlich als Menschen, als Kaufleute, darum, dass es doch nicht wahr sein kann, dass überhaupt jemand so etwas über uns behauptet. Das ist natürlich schwerwiegender, wenn das eine prominente Person ist, wie jetzt Herr Perring. Aber das wäre bei uns mit jedem anderen 60-Seiten-Bericht, der über uns veröffentlicht wurde, mit dem Inhalt, genauso gewesen. Das müssen wir aus der Welt räumen und da müssen wir dran arbeiten. Und das haben wir dann auch getan.“
„Uns ging es dann auch tatsächlich als Menschen, als Kaufleute, darum, dass es doch nicht wahr sein kann, dass überhaupt jemand so etwas über uns behauptet.“
Sebastian Hirsch, CEO/CFO von Grenke
Und darüber, wie er Entspannung im hektischen Alltag findet:
„Du musst dir einen Ausgleich schaffen. Also ich spiele bis heute Fußball, ich gehe gern Radfahren, tatsächlich Rennrad, weil man einfach das für sich finden muss, wo man den Kopf frei kriegt. Und für mich ist das beim Fußball und beim Radfahren so.“
Den vollständigen Podcast können FINANCE-Leser auf allen relevanten Plattformen hören – zum Beispiel bei Spotify oder Apple Podcasts.
Jakob Eich ist Chef vom Dienst des Printmagazins FINANCE und arbeitet parallel für das Schwestermedium DerTreasurer. Beide Publikationen gehören zum Fachverlag F.A.Z Business Media, bei dem der gebürtige Schleswig-Holsteiner auch sein Volontariat absolviert hat. Eich ist spezialisiert auf die Themen Digitalisierung im Finanzbereich und Treasury. Erste journalistische Erfahrungen sammelte der Journalist in den Wirtschaftsmedien von Gruner+Jahr sowie in der Sportredaktion der Hamburger Morgenpost.