CFO Sara Hennicken soll auch in den kommenden Jahren bei Fresenius bleiben. Der Aufsichtsrat des Medizintechnik- und Gesundheitsunternehmens hat ihren Vertrag vorzeitig bis 2027 verlängert.
Hennickens bisheriger Vertrag lief eigentlich noch bis 2025. Dass der Aufsichtsrat sich ihre Dienste jetzt schon vorzeitig darüber hinaus gesichert hat, spricht für die Arbeit der 43-Jährigen im Konzern.
Hennicken ist seit September 2022 Finanzvorständin von Fresenius. Sie übernahm den Posten von Rachel Empey, als diese das Unternehmen verließ. Davor hatte Hennicken als Finanzleiterin und Chefin des Treasury bereits eng mit Empey zusammengearbeitet. Bevor die Ökonomin im August 2019 zu Fresenius kam, war sie 14 Jahre im Investmentbanking aktiv, davon neun Jahre bei der Deutschen Bank und fünf bei der Citigroup.
Hennicken soll Transformation von Fresenius weiter begleiten
„Sara Hennicken hat #FutureFresenius erfolgreich mit vorangetrieben. Dabei hat sie die Transparenz in der Finanzfunktion deutlich verbessert – eine wichtige Voraussetzung für die Steuerung des Unternehmens und seiner Geschäfte“, ließ Aufsichtsratsvorsitzender Wolfgang Kirsch zur vorzeitigen Vertragsverlängerung verlautbaren.
Fresenius hatte zuletzt den Startschuss für seine strategische Roadmap gegeben. Investoren hatten vom Bad Homburger Gesundheitskonzern schon länger gefordert, sich auf seine Kerngeschäfte zu konzentrieren. Ein Kernelement der Transformation ist der 2023 angestoßene strukturelle Umbau des Konzerns mit der Entflechtung von Fresenius und seiner Dialysetochter FMC. Parallel soll auch ein Effizienzprogramm die Kosten senken.
Finanzielle Entwicklung steht bei Fresenius 2024 im Fokus
Strategisch konzentriert sich Fresenius auf die Unternehmensbereiche Fresenius Kabi und Fresenius Helios. Außerdem wurde als Teil der Strategie „#FutureFresenius“ ein neues finanzielles Steuerungssystem eingeführt.
Nach dem Umbaujahr 2023 soll der Fokus in diesem Jahr jetzt auf der finanziellen Entwicklung und dem Ergebniswachstum liegen: Ziele sind das Verringern der Verschuldung und das Erreichen der angehobenen Einsparziele. Hinzu kommt „ein strikter Fokus“ auf Kapitaleffizienz und Rendite.
Hennicken soll in den Lufthansa-Aufsichtsrat einziehen
Auch andernorts ist die Arbeit von Sara Hennicken gefragt: Im Mai soll die CFO in den Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa gewählt werden. Dort soll sie Michael Kerkloh, ehemaliger Geschäftsführungsvorsitzender des Flughafens München, ablösen, dessen Mandat endet.
Lena Scherer ist Redakteurin bei FINANCE. Sie hat Publizistik, Anglistik und Komparatistik an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz studiert und nebenbei für verschiedene Redaktionen gearbeitet. Bevor sie zu FINANCE kam, war sie mehr als acht Jahre lang beim Branchen-Fachdienst buchreport aktiv, zuletzt als Co-Chefredakteurin. Dort hat sie unter anderem Marktanalysen vorgenommen sowie die Bereiche Fachinformation, Recht/Wirtschaft/Steuern und Digitales betreut.
