Zäher Max-Bahr-Verkauf, Schock für Praktiker-Anleihezeichner
Max Bahr galt als Sahnestück des Praktiker-Konzerns, dennoch verläuft der Verkauf zäh. Als aussichtsreichste Bieter im M&A-Prozess waren bis zuletzt die Supermarkt- und Baumarktkette Globus sowie ein Konsortium um die Baumarktkette Hellweg im Rennen. Hellweg setzte sich nun bei der gestrigen Gläubigerversammlungen durch, die Schlussverhandlungen mit dem Bieterkonsortium laufen. Im Vorfeld der Versammlung hatten sich erneut die Hinweise gemehrt, dass Interessenten und Verkäufer bei den Konditionen nur schwer zusammenfinden. Kritisch ist insbesondere die Frage, ob die Royal Bank of Scotland als größter Gläubiger des seit 2012 insolventen Max-Bahr-Vermieters Moor Park bereit ist, einem Kaufinteressenten durch Mietsenkungen entgegenzukommen. Trotz des Investoreninteresses werden wohl nicht alle Max-Bahr-Filialen weitergeführt. Hellweg verhandelt mit Insolvenzverwalter Jens-Sören Schröder lediglich über die 78 Bestandsmärkte von Max Bahr. Für die 54 früheren Praktiker-Märkte, die zwischenzeitlich auf Max Bahr umgeflaggt wurden, gab es bis gestern Abend keine verbindliche Zusage. Der für diese Märkte zuständige Insolvenzverwalter Christopher Seagon wird versuchen, die Märkte einzeln zu verkaufen. Richtig schlechte Nachrichten gab es in dieser Woche für die Gläubiger der 250 Mio. Euro schweren Praktiker-Anleihe: Sie werden ihr Geld wohl nicht einmal anteilig wiedersehen. Wie jetzt bekannt wurde, hat der Insolvenzverwalter der Praktiker AG, Udo Gröner, für die Holdinggesellschaft des Baumarktkonzerns bereits Anfang Oktober Masseunzulänglichkeit angezeigt.
FINANCE Private Equity Panel: Kaum M&A-Impulse
Nachdem die Banken beim Leverage die Bremsen bereits gelöst haben, kommen sie den PE-Investoren jetzt auch bei den Finanzierungsbedingungen weit entgegen. Für einen neuen Schub am M&A-Markt reicht das dennoch nicht, wie die jüngste Auswertung des FINANCE Private Equity Panels ergeben hat. Die vollständigen Ergebnisse finden Sie zum kostenlosen Download in unserem Research-Archiv.
B. Braun stockt Beteiligung an Rhön auf
Der Medizintechnikkonzern B. Braun hat seine Anteile an Rhön Klinikum auf 10,98 Prozent der Aktien aufgestockt. Damit hat der Großaktionär nach aktueller Satzungslage immer noch eine Sperrminorität gegen Beschlüsse der Hauptversammlung. Zwar sollte die für HV-Beschlüsse erforderliche Mehrheit von 90 Prozent der Stimmen nach einem Beschluss vom Sommer auf 75 Prozent gesenkt werden, doch noch immer laufen Anfechtungsklagen. Die Änderung der Satzung ist daher noch nicht im Handelsregister eingetragen. B. Braun hat erneut bekräftigt, seine Minderheitsbeteiligung in den kommenden zwölf Monaten weiter aufstocken zu wollen. Der Konzern strebt zudem einen Platz im Aufsichtsrat an. Bereits vor einigen Wochen hatte B. Braun Pläne zur Aufstockung angekündigt. Die Umsetzung des M&A-Deals zwischen Rhön und Fresenius über den Verkauf von 43 Kliniken läuft unterdessen plangemäß weiter. Fresenius hatte auf diesem Wege die Sahnestücke von Rhön Klinikum im Rahmen eines Asset Deals übernommen. Rhön Klinikum versucht nun, dem eine positive Note abzugewinnen: In einer Mitteilung hieß es, die damit einhergehende Konzentration auf spitzenmedizinische Vollversorgung stärke nachhaltig das Geschäftsmodell und ermögliche „die deutliche Anhebung des mittelfristigen Ertragsniveaus“ der „neuen“ Rhön. Die Staatsanwaltschaft München hat unterdessen das Ermittlungsverfahren gegen Asklepios im Zusammenhang mit dem Übernahmepoker um Rhön im vergangenen Sommer eingestellt. Ein Sprecher von Rhön-Gründer Eugen Münch sagte, es würden rechtliche Schritte gegen die Einstellung geprüft.
Clariant verkauft Geschäftsbereich an ICIG
Die Schweizer Clariant ist in dieser Woche bei der Straffung des Unternehmensportfolios weiter vorangekommen. Der Spezialchemiekonzern verkauft die Geschäftseinheit Detergents & Intermediates (Umsatz 2012 ca. 280 Mio. Schweizer Franken) an die International Chemical Investors Group (ICIG). Der Kaufpreis liegt bei insgesamt 58 Mio. Franken (rund 47 Mio. Euro), wovon 20 Mio. Franken nach Geschäftsabschluss in bar beglichen werden. Die Aufsichtsbehörden müssen dem M&A-Deal noch zustimmen. ICIG will die übernommene Geschäftseinheit zusammen mit den amerikanischen Aktivitäten des Unternehmens Nease zur Basis einer neuen Reinigungsproduktplattform machen. Erst vor wenigen Wochen hatte ICIG das Frankfurter Unternehmen Allessa von Cassella übernommen. „Mit der kürzlich angekündigten Akquisition von Allessa dürften wir erhebliche Synergien in der Rhein-Main-Region erzielen. Wir rechnen damit, den Gesamtumsatz von ICIG auf mehr als 1,2 Milliarden Euro steigern zu können“, sagte ICIG-Geschäftsführer Patrick Schnitzer mit Blick auf die Zukäufe. Clariant plant weiterhin, die Geschäftseinheit Leather Services loszuschlagen. Erst zu Beginn dieses Monats hatte Clariant den Verkauf der Geschäftseinheiten Textile Chemicals, Paper Specialities und Emulsions an den PE-Investor SK Capital abgeschlossen.
Trumpf geht Mehrheitsbeteiligung in China ein
Der schwäbische Werkzeugmaschinenbauer Trumpf hat sich mit 72 Prozent die Mehrheit an der chinesischen Jiangsu Jinfangyuan CNC Machine Company (JFY) gesichert. Einen Kaufpreis nannte das Unternehmen nicht. Den M&A-Deal machte das Familienunternehmen in dieser Woche im Rahmen der Bilanzpressekonferenz publik. Hinter den Kulissen liefen die Verhandlungen schon seit mehreren Jahren. Der Mehrheitserwerb erstreckte sich über einen mehr als zweijährigen Prozess, den Trumpf zufolge „chinesische wie deutsche Behörden und Verbände positiv begleitet haben“. Trumpf und JFY wollen nun ihr gemeinsames Sourcing in China ausbauen und dadurch Kostenvorteile erzielen. Die operative Führung des Unternehmens bleibt in den Händen der langjährigen Leitungsmannschaft, die auch die nicht von Trumpf übernommenen Anteile an JFY hält. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsführung, sagte zu der Transaktion: „Es ist sehr ungewöhnlich, dass uns als Mittelständler eine solche Direktinvestition ermöglicht wurde – noch dazu im Maschinenbau, den die chinesische Regierung als Schlüsselbranche definiert hat.“ JFY produziert Werkzeugmaschinen für die Blechbearbeitung, wurde 1997 privatisiert und erwirtschaftete 2012 einen Jahresumsatz von umgerechnet rund 70 Millionen Euro. Fortschritte im Wachstumsmarkt China sind für Trumpf wichtig, das Unternehmen kämpft mit zunehmend schwierigen Marktbedingungen. Der Umsatz wuchs im Geschäftsjahr 2012/13 nur geringfügig um 1 Prozent auf 2,34 Mrd. Euro, das Vorsteuerergebnis sank auf 154 Mio. Euro (Vorjahr: 211 Mio. Euro).Ein Team um die Managing Partnerin des Shanghaier Büros von CMS China, Ulrike Glück, hat Trumpf bei der Transaktion zusammen mit Peter Bokelmann, General Counsel von Trumpf, beraten.
Avic bietet für KHD
Der chinesische Staatskonzern Avic (Aviation Industry Corporation of China) hat ein Übernahmeangebot für den deutschen Zementzulieferer KHD Humboldt Wedag International abgegeben. Avic bietet 6,45 Euro je Aktie. Der Konzern hält seit Ende 2010 über die indirekte Tochtergesellschaft Max Glory bereits 20 Prozent der KHD-Aktien. Rund 63 Prozent der Aktien sind im freien Handel. Auf Basis des Angebotspreises wird KHD mit ca. 320 Mio. Euro bewertet. Der Abschluss des M&A-Deals soll nach Zustimmung der Kartellbehörden und der Annahme des freiwilligen Übernahmeangebots durch die KHD-Aktionäre in der zweiten Jahreshälfte 2014 erfolgen. Ein Team von Jones Day unter Federführung von Partner Carsten Gromotke berät Avic bei der Übernahme. Die Kanzlei hatte das jetzige Target KHD bereits 2010 zur Gründung eines Joint Ventures mit der chinesischen Avic-Tochter Citic beraten. Deal-Counsel ist Ashurst.
GSW und Deutsche Wohnen: Details zum Zusammenschluss
Die Wohnbauunternehmen GSW und Deutsche Wohnen haben sich auf Grundlagen für einen Zusammenschluss geeinigt. Die Führungsgremien der GSW empfehlen den Aktionären, das Umtauschangebot der Deutschen Wohnen anzunehmen. Das Umtauschverhältnis von 2,55 Deutsche-Wohnen-Aktien für eine GSW-Aktie bewerten sie als finanziell angemessen. Eine Fairness Opinion von Goldman Sachs bestätige dies. Die beiden Vorstandsmitglieder der Deutschen Wohnen, Michael Zahn und Lars Wittan, sollen im Rahmen des Zusammenschlusses zu Vorständen der GSW bestellt werden. Den Vorstandsvorsitz bei der GSW soll Michael Zahn übernehmen. Jörg Schwagenscheidt als COO und Andreas Segal als CFO werden in den Vorstand der Deutschen Wohnen aufrücken. Beide waren zuletzt Co-CEOs der GSW. In einem Integrationsausschuss sollen die vier Vorstände die Zusammenführung koordinieren. Goldman Sachs, Citigroup Global Markets Deutschland und Kempen & Co Corporate Finance unterstützen die GSW als Finanzberater bei dem M&A-Deal, Hengeler Mueller als Rechtsberater.
Erneut Gerüchte um Verkauf von LTS Lohmann
Die Gerüchte um einen nahenden Verkauf des Medizinpflasterherstellers LTS Lohmann (Umsatz ca. 286 Mio. Euro) sind in dieser Woche wieder hoch gekocht. Mehrere Medien berichteten unter Berufung auf Insider, dass es Übernahmeangebote zwischen 1,1 und 1,3 Mrd. Euro sowohl von Strategen als auch von PE-Investoren gebe. Als Interessenten werden unter anderem der japanische Konzern Hisamitsu Pharmaceutical und der PE-Investor Blackstone gehandelt. Die weitere Liste mutmaßlicher Interessenten liest sich wie das Who-is-Who der Finanzinvestorenriege und umfasst KKR, EQT, CVC, Nordic Capital, Carlyle und Wendel. LTS Lohmann ist zu 43 Prozent im Besitz der Schweizer Novartis, weitere Großaktionäre sind Dietmar Hopp und die Stuttgarter Beteiligungsgesellschaft BWK. Bereits im Juli hatte es erste Gerüchte über eine LTS-Übernahme gegeben, der Kaufpreis wurde damals auf 1,3 Mrd. US-Dollar geschätzt.
Siemens-Wassertechnik soll angeblich an PE-Investor gehen
Die Siemens-Wassertechniksparte soll voraussichtlich an einen PE-Investor verkauft werden. Der Konzern sei in fortgeschrittenen Gesprächen mit AEA Investors, berichtete die Agentur Reuters unter Berufung auf zwei Insider. AEA Investors bietet angeblich etwa 800 Millionen US-Dollar für das Geschäftsfeld. Sie hätten ihren Rivalen American Industrial Partners in der vergangenen Runde ausgestochen, hieß es. An dem Bereich Sortieranlagen für Pakete und Gepäck soll Marktgerüchten zufolge der PE-Investor Triton interessiert sein. Sun Capital sei dagegen ausgestiegen. Auch die Siemens-Sparte für Verdrahtungshilfen ist Berichten zufolge auf dem Markt, die HSBC sei beauftragt, das Geschäftsfeld loszuschlagen. Strategen wie ABB, Schneider, Legrand und mehrere asiatische Interessenten hätten Angebote abgegeben.
Vodafone schließt Übernahme von Kabel Deutschland ab
Der Mobilfunkkonzern Vodafone hat die milliardenschwere Übernahme von Kabel Deutschland abgeschlossen und hat damit beste Chancen auf den Titel der größten Transaktion des Jahres in Deutschland. Wie Vodafone in dieser Woche mitteilte, hält der Konzern insgesamt 76,57 Prozent am Kabel Deutschland. Vodafone hatte insgesamt 87 Euro je Aktie inklusive einer Dividende von 2,50 Euro geboten. Die Transaktion war im Juni bekannt geworden.
Dachser mit Beteiligung in Finnland
Der Logistikkonzern Dachser hat eine Mehrheitsbeteiligung an der Luft-und Seefrachtspedition Waco Logistics Finland übernommen. Waco Finland wurde 1996 von Mitgliedern der World Air Cargo Organisation (Waco) sowie drei finnischen Shareholdern gegründet. Neben Dachser bleibt das japanische Logistikunternehmen Nishitetsu Railroad weiterer Anteilseigner. Mit NNR arbeitet Dachser in der Luft- und Seelogistik bereits seit Jahrzehnten zusammen, die Firmen unterhalten weitere Joint Ventures in Deutschland und Ungarn. Waco soll Mitglied der World Air Cargo Organisation bleiben und künftig stärker mit dem Dachser-Netzwerk zusammenarbeiten.
M&A-News: Personalien
Die M&A-Boutique MCF Corporate Finance hat Mark Florman und Richard Markus als neue Senior Advisor an Bord geholt. Sie sollen das Geschäft mit grenzüberschreitenden M&A-Deals ausbauen. Florman war unter anderem von 2001 bis 2008 Geschäftsführer des PE-Investors Doughty Hanson und stand zuletzt dem britischen Branchenverband BVCA (British Venture Capital Association) vor. Richard Markus war am Aufbau des Corporate-Finance-Geschäfts von KPMG in Deutschland beteiligt, gründete 2007 das Deutschlandgeschäft von Jefferies und leitete zuletzt für Hawkpoint Partners das Frankfurter Büro. MCF kündigte an, das zurzeit 30-köpfige Team weiter ausbauen zu wollen. Geographisch will das Haus im kommenden Jahr mindestens einen weiteren Standort eröffnen, zurzeit sondiere man Standorte in der Benelux-Region und in Nordeuropa. MCF beriet zuletzt die Übernahme der ThyssenKrupp-Tochter Inoxum durch den finnischen Stahlkonzern Outokumpu und begleitete die finnische Oras-Gruppe beim Kauf des deutschen Armaturenherstellers Hansa Metallwerke.
Andreas Kleinschmidt und Karsten Wöckener werden mit Wirkung zum 1. Januar 2014 neue Partner der Kanzlei White & Case. Beide sind seit 2004 im Frankfurter Büro tätig und haben zurzeit den Status Local Partner. Kleinschmidt wird häufig als Insolvenzverwalter eingesetzt und begleitet Unternehmenssanierungen, darunter die Sanierung des Kerzenherstellers Eika. Wöckener berät in der Praxisgruppe Capital Markets Emittenten und Investmentbanken im Kapitalmarktrecht.
Weitere M&A-Deals
Der Internetkonzern Tomorrow Focus verkauft die Digitalagentur Tomorrow Focus Technologie zum 2. Dezember dieses Jahres an den niederländischen e-Commerce-Anbieter TIE Kinetix. Der M&A-Deal ist Teil einer strategischen Fokussierung auf B2C-Geschäftsmodelle. Der Konzern will die Bereiche Reise und Onlinewerbung sowohl organisch als auch durch Zukäufe weiter auszubauen. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die Polytech Gruppe ist einen Zusammenschluss mit dem Vertriebsunternehmen Domilens eingegangen. Mehrheitsgesellschafter der Polytech Gruppe ist der PE-Investor Odewald, der 2011 bei Polytech eingestiegen ist. Odewald wurde von Heuking Kühn Lüer Wojtek (Federführung Pär Johansson) beraten.
Die Internet-Beteiligungsholding der Verlagsgruppe Holtzbrinck, die Münchener Holtzbrinck Digital, hat ihre Beteiligung am Unternehmen Myphotobook an die Deutsche Online Medien verkauft. Der Käufer ist ein Tochterunternehmen der schwedischen Unternehmensgruppe Elanders. Ein Team von CMS Hasche Sigle um die Lead Partner Thomas Meyding und Maximilian Grub hat Holtzbrinck bei dem M&A-Deal rechtlich beraten. Die Verlagsgruppe hatte die Beteiligung an dem Start-up 2007 erworben. Myphotobook ist mittlerweile in 16 Ländern tätig.
Das IT-Systemhaus Cancom will den Anbieter von Cloud-Diensten Pironet im Rahmen eines freiwilligen öffentlichen Übernahmeangebots über 4,50 Euro je Aktie in bar übernehmen. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen, eine Mindestannahmeschwelle ist Bedingung. Der Pironet-Vorstand hat seine Anteile verkauft, damit hat Cancom seinen Anteil von 13,65 auf 27,4 Prozent ausgebaut. Die Finanzierung des M&A-Deals soll über eine Kapitalerhöhung erfolgen.
Der österreichische Rechenzentrumbetreiber Danube hat die deutsche Mondi ITServices Barleben übernommen. Das Unternehmen wird in Danube IT Services Deutschland umbenannt. Verkäufer Mondi trennt sich aus strategischen Überlegungen von seinem deutschen IT-Infrastrukturbetreiber.
Der niederländische Prüfdienst Tass International hat TTAI, ein Joint Venture von TNO und TÜV Rheinland, vollständig übernommen. Tass will mit dem M&A-Deal seine Dienstleistungen im Automotivebereich stärken. Der Zukauf firmiert künftig unter Tass International Safety Center. TNO und TÜV Rheinland hatten das Joint Venture 2008 gegründet und darin ihre Crash-Test-Kapazitäten gebündelt.
Der SAP-Dienstleister All for One Steeb (Umsatz im Geschäftsjahr 2011/12 rund 153 Mio. Euro) will die Beteiligung an der KWP Gruppe von derzeit 56 Prozent auf 100 Prozent aufstocken. KWP-Gesellschafter und Geschäftsführer Hartmut Kümmel will seinen Geschäftsanteil über 34 Prozent des Stammkapitals einbringen und soll dafür im Gegenzug Aktien aus einer Kapitalerhöhung der All for One Steeb sowie eine Barkomponente erhalten. Eine von Geschäftsführer Joachim Volpert gehaltene Beteiligung an der KWP über 10 Prozent soll käuflich erworben werden.
Die US-amerikanische Pegasystems übernimmt die Münchener Antenna Software, einen Spezialisten für Mobile Application Development. Der Zusammenschluss soll den beiden Unternehmen eine größere Flexibilität bei der Entwicklung mobiler Anwendungen bringen.
Zum 1. November dieses Jahres wird die polnische Medort-Gruppe den insolventen ostwestfälischen Rollstuhlproduzenten Meyra Ortopedia im Rahmen eines Asset Deals übernehmen. Die Medort Gruppe, ein Portfoliounternehmen des polnischen PE-Investors Avallon, hatte sich gegen mehr als 50 potentielle Investoren durchgesetzt. Clairfield hat bei dem M&A-Deal beraten.