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Rheinmetall kauft groß in den USA ein

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Rheinmetall möchte mit dem Zukauf von Loc Performance die eigene Marktposition in den USA ausbauen. Foto: Tobias Arhelger - stock.adobe.com
Rheinmetall möchte mit dem Zukauf von Loc Performance die eigene Marktposition in den USA ausbauen. Foto: Tobias Arhelger - stock.adobe.com

Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall übernimmt die US-amerikanische Firma Loc Performance. Mit dem Zukauf des Fahrzeugspezialisten baut Rheinmetall seine Position im größten Verteidigungsmarkt der Welt weiter aus und erhofft sich eine Ausweitung des Geschäfts mit dem US-Militär.

Denn mit Loc Performance und seinen rund 1.000 Mitarbeitern können sowohl die Produktpalette für Militärfahrzeuge als auch die von der US-Regierung gewünschten lokalen Produktionskapazitäten erweitert werden. Zu den Kunden des Unternehmens gehören neben dem Militär auch die Bau- und Agrarindustrie.

Rheinmetall hat milliardenschwere Aufträge im Blick

Der Rüstungskonzern hat derweil schon Aufträge des US-Militärs im Blick. Sollten die Düsseldorfer den Zuschlag für die zwei Projekte bekommen, würde dies ein Auftragsvolumen von mehr als 60 Milliarden US-Dollar bedeuten. Der Zukauf von Loc Performance soll die Chancen erhöhen, dass Rheinmetall zum Zuge kommt.

Darüber hinaus hoffe man, von der hohen fachlichen Expertise der Belegschaft zu profitieren. Von dieser erhoffe sich Rheinmetall Vorteile für das amerikanische und globale Geschäft.

Der US-Markt hat einen wichtigen Stellenwert für Rheinmetall

Die Vorteile für den amerikanischen Markt und das bestehende Know-How der Mitarbeiter lässt sich Rheinmetall einiges kosten. Den Kaufpreis nennt das Unternehmen zwar nicht konkret, diesem liegt aber ein Unternehmenswert von 950 Millionen US-Dollar zugrunde. „Wir tätigen diese Investition, weil wir eine klare Strategie für Wachstum haben und die Vereinigten Staaten für uns ein bedeutender Kernmarkt in den kommenden Jahren sein werden“, erklärt Armin Papperger, Vorstandsvorsitzender von Rheinmetall, den Deal.

Damit tütet Finanzchefin Dagmar Steinert einen weiteren Deal ein, seit sie im Januar 2023 zu dem Unternehmen gekommen ist. Zuletzt übernahm Rheinmetall beispielsweise den spanischen Munitionshersteller Expal Systems und den rumänischen Hersteller von Militärfahrzeugen Automecanica Mediaș.

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