Brockhaus reicht Palas an schwedischen Strategen weiter
Brockhaus Technologies veräußert den Partikelmessspezialisten Palas an den schwedischen Industriekonzern Indutrade. Insgesamt übernimmt Indutrade 70 Prozent der Anteile. Das Unternehmen wird bei der Transaktion mit 100 Millionen Euro bewertet. Der erste Teil des Kaufpreises in Höhe von 59 Millionen Euro wurde dabei direkt nach Transaktionsabschluss fällig, zwei weitere Tranchen werden in den kommenden Jahren erfolgsabhängig ausgezahlt. Die Transaktion wurde bereits abgeschlossen.
Brockhaus hatte Palas im Dezember 2018 erworben, der Eigenkapitaleinsatz lag damals bei 18 Millionen Euro. Während der Haltedauer haben sich die Umsatzerlöse sowie Ebitda und Ebit nach Aussage von Brockhaus knapp verdoppelt, die Mitarbeiterzahl stieg von 70 auf 100. Zudem gründete Palas Tochtergesellschaften in Hongkong und Shanghai.
Durch den Verkaufserlös verzeichnet Brockhaus nach eigener Aussage einen „signifikanten Anstieg“ der liquiden Mittel sowie ein Anstieg des Jahresergebnisses sowie des Cashflows im Geschäftsjahr 2022. Zudem reduziert sich der Nettoverschuldungsgrad von 2,3x Ebitda (bereinigt) auf 1,1x Ebita (bereinigt). Aufgrund der Entkonsolidierung von Palas erwartet Brockhaus für 2022 nunmehr Umsatzerlöse zwischen 130 und 135 Millionen Euro. Zuvor hatte die Prognose bei 150 bis 155 Millionen Euro gelegen. Die bereinigte Ebitda-Marge soll nach wie vor bei 35 Prozent liegen.
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