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Finanzierungen: BMW, Eurogrid, Galderma

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BMW hat drei milliardenschwere Anleihen platziert. Foto: Ruslan – stock.adobe.com
BMW hat drei milliardenschwere Anleihen platziert. Foto: Ruslan – stock.adobe.com

BMW begibt drei Bonds in Milliardenhöhe

Der Automobilkonzern BMW hat drei Anleihen im Gesamtvolumen von 2,5 Milliarden Euro am Kapitalmarkt platziert. Die größte der drei Tranchen in Höhe von 1 Milliarde Euro hat eine Laufzeit von drei Jahren und wird mit 3 Prozent verzinst. Tranche Nummer Zwei mit einem Volumen von 750 Millionen Euro läuft sechs Jahre und hat einen Kupon von 3,125 Prozent. Die mit zehn Jahren am längsten laufende Tranche hat ebenfalls ein Volumen von 750 Millionen Euro und wird 3,375 Prozent verzinst.

Alle drei Anleihen wurden von der niederländischen BMW International Investment unter dem 50 Milliarden Euro schweren Wertpapieremissionsprogramm des Münchener Automobilkonzerns emittiert. Die Emissionserlöse sollen jeweils für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Das Bankenkonsortium für die Transaktion bestand aus der Deutschen Bank, der DZ Bank, Goldman Sachs, der ING und JP Morgan.

Große Kapitalerhöhung bei Eurogrid

Die Elia Group und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben als Gesellschafter des Stromversorgers Eurogrid eine Kapitalerhöhung vorgenommen. Insgesamt investieren die Gesellschafter 600 Millionen Euro. 480 Millionen Euro für die Kapitalerhöhung stammen von der Elia Group, die restlichen 120 Millionen Euro steuert die KfW bei.

Das Kapital soll für die Investitionspläne des Übertragungsnetzbetreibers 50Hertz genutzt werden. Die 100-prozentige Tochtergesellschaft von Eurogrid muss ihre Netzinfrastruktur im Zuge der Energiewende umfassend ausbauen. Im Laufe des Jahres sollen rund 3,3 Milliarden Euro in die Modernisierung des Übertragungsnetzes investiert werden.

Galderma begibt Debüt-Anleihen

Das Schweizer Dermatologie-Unternehmen Galderma hat sein Debüt am Anleihemarkt gegeben. Im Rahmen einer Dual-Tranche-Emission haben die Schweizer Anleihen im Gesamtvolumen von 500 Millionen Schweizer Franken (rund 531 Millionen Euro) am Kapitalmarkt platziert. Die erste Tranche über 250 Millionen Schweizer Franken (rund 266 Millionen Euro) läuft vier Jahre und wird jährlich mit 1,6 Prozent verzinst. Die zweite Tranche ebenfalls in Höhe von 250 Millionen Schweizer Franken, hat eine Laufzeit von acht Jahren und einen Zinssatz von 1,9 Prozent.

Die Emissionserlöse aus den Anleihen sollen unter anderem für die Refinanzierung eines Kredits verwendet werden, den das Unternehmen im Zuge seines Börsengangs aufgenommen hatte. Erst im März feierten die Schweizer ihr Börsen-Debüt. Am Ende des ersten Handelstages lag die Marktkapitalisierung bei 15,3 Milliarden Schweizer Franken (rund 16,3 Milliarden Euro). Im Jahr 2019 war Galderma von Nestlé abgespalten und für 10,2 Milliarden Schweizer Franken (rund 10,8 Milliarden Euro) an ein von dem Private-Equity-Investor EQT angeführtes Konsortium verkauft worden.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Insgesamt 2,32 Milliarden norwegische Kronen (rund 198 Millionen Euro) hat der Energiekonzern E.on in Form von zwei Green Bonds am Kapitalmarkt platziert. Die erste Anleihe beläuft sich auf 1 Milliarde Kronen (rund 85 Millionen Euro), wird mit 4,4675 Prozent verzinst und die Laufzeit beträgt zehn Jahre. Der zweite Bond läuft ebenfalls zehn Jahre und hat ein Volumen von 1,32 Milliarden Kronen (rund 113 Millionen Euro). Der Zinssatz beträgt 4,4505 Prozent. Die Emissionserlöse aus beiden Anleihen sollen für die (Re-)Finanzierung von grünen Vermögenswerten verwendet werden, die E.on in seinem Green Bond Framework festgelegt hat. Begleitet wurde die Transaktion von der SEB als alleiniger Bookrunner.

 

Die angeschlagene Adler Group hat im Zuge der Veröffentlichung ihrer Halbjahreszahlen bekannt gegeben, die Laufzeiten aller in diesem Jahr fällig werdenden Bankdarlehen in Höhe von insgesamt 262 Millionen Euro verlängert zu haben. Zudem führt der Immobilienkonzern Gespräche mit den kreditgebenden Banken dazu, die im Jahr 2025 fälligen Kredite zu prolongieren, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Die geplante umfassende Rekapitalisierung will der Konzern noch im September 2024 abschließen.

Mainova, ein Energieversorger aus Frankfurt am Main, hat eine Kapitalerhöhung um rund 28 Millionen Euro auf etwa 171 Millionen Euro beschlossen. Zu diesem Zweck sollen bis zu 12.116 neue Inhaberaktien und bis zu 1.097.663 neue Namensaktien ausgegeben werden. Der Bezugspreis für jede neue Aktie wurde auf 360 Euro festgesetzt. Das Bezugsverhältnis für bestehende Aktionäre beträgt 5,01:1. Jeder Aktionär ist somit berechtigt, für 5,01 alte Aktien eine neue Aktie zu zeichnen und zu beziehen.

LEG Immobilien hat Wandelschuldverschreibungen in Höhe von 500 Millionen Euro begeben. Die Anleihen laufen bis 2020 und werden mit 1 Prozent pro Jahr verzinst. Die Wandelschuldverschreibungen können in 4,3 Millionen neue Aktien oder Stammaktien umgewandelt werden, was etwa 5,7 Prozent des derzeitigen Grundkapitals des Immobilienkonzerns ausmacht. Der anfängliche Wandlungspreis beläuft sich auf 117,4748 Euro.

Lonza, ein Pharmazulieferer aus der Schweiz, hat über eine niederländische Tochtergesellschaft zwei Anleihen in Höhe von insgesamt 1,2 Milliarden Euro begeben. Der erste Bond mit einem Volumen von 600 Millionen Euro läuft sechs Jahre und wird mit 3,25 Prozent verzinst. Anleihe Nummer zwei in Höhe von ebenfalls 600 Millionen Euro wird 2034 fällig und hat einen Kupon von 3,5 Prozent. Die Erlöse aus der Emission sollen für die Finanzierung von Akquisitionen, die Refinanzierung von ausstehenden Schuldtiteln sowie für andere allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden.

 

Der Essenslieferdienst Delivery Hero hat den Börsengang seiner Nahost-Tochter Talabat angekündigt. Geplant ist der Gang an die Börse in Dubai noch für dieses Jahr. Weitere Informationen über den Börsengang wollte Firmenchef Niklas Östberg gegenüber dem „Handelsblatt“ nicht preisgeben. Fest stehe jedoch, dass Delivery Hero auch nach dem Börsengang die Mehrheit der Anteile an seiner Tochtergesellschaft halten wolle. Zudem sollen alle angebotenen Aktien aus dem Bestand der Muttergesellschaft stammen.

TAG Immobilien hat eine neue Anleihe in Höhe von 500 Millionen Euro begeben. Der Bond läuft fünfeinhalb Jahre und wird mit jährlich 4,25 Prozent verzinst. Nach Angaben des Hamburger Immobilienkonzerns sei die Anleihe in der Spitze nahezu fünffach überzeichnet gewesen. Bofa, die Deutsche Bank, JP Morgan und die Société Générale haben die Transaktion als Joint Bookrunner begleitet.