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Finanzierungen: Vonovia, Baywa, Demire

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Vonovia ist zurück aus der Sommerpause. Foto: Tobias Arhelger - stock.adobe.com
Vonovia ist zurück aus der Sommerpause. Foto: Tobias Arhelger - stock.adobe.com

Vonovia begibt zweiten Bond in Schweizer Franken

Der Immobilienkonzern Vonovia hat seine erste Anleihe nach der Sommerpause begeben. Der Bond wurde am Schweizer Kapitalmarkt platziert und hat ein Volumen von 235 Millionen Schweizer Franken (rund 246 Millionen Euro). Verzinst wird die siebenjährige Anleihe mit 2 Prozent. Commerzbank und UBS haben die Emission als Bookrunner begleitet. Linklaters und Advestra haben Vonovia rechtlich beraten.

Der neue Bond ist erst die zweite Anleihen-Transaktion des Konzerns am Schweizer Markt. Ihren ersten Bond in Schweizer Franken begaben die Bochumer im Februar. Die Anleihe in Höhe von 150 Millionen Euro läuft bis 2029 und wird mit 2,565 Prozent verzinst.

Baywa erhält ein umfassendes Finanzierungspaket

Baywa hat sich mit den größten Gesellschafter und die kreditgebenden Banken auf ein kurzfristiges Finanzierungspaket in Höhe von rund 550 Millionen Euro geeinigt. Das Paket sieht einen Überbrückungskredit in Höhe von 272 Millionen Euro von den Kernbanken des Agrarkonzerns vor. Darüber hinaus beteiligen sich die beiden Großaktionäre, die Bayerische Raiffeisen Beteiligungs-AG und die Raiffeisen Agrar Invest (RAIG), mit 125 Millionen Euro aus nachrangigen Gesellschafterdarlehen am Rettungspaket. 75 Millionen Euro der Darlehen seien bereits ausbezahlt worden, heißt es seitens des Unternehmens.

Hinzu kommen Beteiligungsverkäufe, die sich auf etwa 130 Millionen Euro belaufen. Um dem Unternehmen kurzfristig frisches Geld in die Kassen zu spülen, haben die RAIG und mit ihr verbundene Unternehmen Getreide von Baywa für insgesamt 20 Millionen Euro erworben. Zudem konnte der Agrarkonzern ein Stillhalteabkommen mit den Banken vereinbaren, durch das fällige Darlehensrückzahlungen ausgesetzt werden. Die Vereinbarung gilt zunächst bis Ende September, kann aber bis zum 31. Dezember verlängert werden.

Demire schließt kommerzielle Einigung mit Gläubigern

Der Gewerbeimmobilienkonzern Demire hat sich mit seinen Anleihegläubigern kommerziell auf die Verlängerung seiner Anleihe 2019/24 geeinigt. Derzeit stehen noch 499 Millionen Euro des Gesamtnennbetrags der Anleihe aus. Sie wäre im Oktober dieses Jahres fällig. Nach der Einigung mit den Gläubigern, die mehr als 90 Prozent des noch offenen Nennbetrags repräsentieren, konnte nun der Prozess zur Verlängerung der Laufzeit bis Ende 2027 angestoßen werden.

Neben der Verlängerung soll die Transaktion auch eine Rückzahlung eines Teils des Nennbetrags in Höhe von 49,9 Millionen Euro umfassen. Darüber hinaus plant Demire, Anleihen zu einem maximalen Preis von 76,25 Prozent des reduzierten Nennbetrags im Rahmen eines Tender-Angebots zurückzukaufen. Hierfür stehen dem Unternehmen laut eigenen Angaben bis zu 159,6 Millionen Euro zur Verfügung, von denen 100 Millionen Euro von dem größten Aktionär der Gesellschaft stammen.

Die Konditionen der Anleihe werden marktüblich angepasst, heißt es von Unternehmensseite. So beträgt der Zins ab Oktober 5 Prozent. Zusätzliche Gebühren sind vorgesehen, wenn Demire die Anleihe nicht innerhalb vereinbarter Fristen schrittweise zurückzahlen sollte. Für eine möglichst zeitnahe Rückzahlung plant der Konzern daher unter anderem, einzelne Assets zu veräußern.

Weitere Finanzierungsmeldungen

Das Immobilienunternehmen Münchner Wohnen hat ein Schuldscheindarlehen und eine Namensschuldverschreibung im Gesamtvolumen von 200 Millionen Euro begeben. Für das im Januar aus der Fusion der Wohnungsbauunternehmen Gewofag und GWG München entstandene Unternehmen war es die erste Transaktion am Schuldscheinmarkt. Die LBBW hat die Emission als Sole Lead Arranger geleitet.

Seit dem vergangenen Montag sind die Hüttenwerke Königsbronn, ein Hersteller von Kalanderwalzen, an der Börse Düsseldorf gelistet. Der Börsengang erfolgte im Wege eines Reverse-IPO. Dafür wurde das börsennotierte Unternehmen Terentius mit Avir Walze Holding, der Muttergesellschaft der Hüttenwerke Königsbronn, verschmolzen und zugleich in HWK 1365 umbenannt. Ausgegeben wurden insgesamt 275.184 Aktien, von denen sich rund ein Drittel im Eigentum der Mitarbeiter des Konzerns befinden.

Voltabox, ein Hersteller von Batteriesystemen, hat eine Kapitalerhöhung auf rund 21 Millionen Euro beschlossen. Zu diesem Zweck sollen knapp 1,9 Millionen neue Stammaktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von jeweils 1 Euro ausgegeben werden. Mit dem Emissionserlös plant das Unternehmen, seine Eigenkapitalbasis zu stabilisieren. M.M. Warburg & Co hat die Transaktion begleitet.

Rating-Meldungen

S&P hat das „BBB“-Rating von Rewe bestätigt. Der Ausblick ist stabil.

Fitch hat das „A-“-Rating von Volkswagen bestätigt. Der Ausblick ist stabil.