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Zinsschocks und das Ende der Immobilienparty

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Baukräne in Hamburg: Wenn Projektentwickler in Probleme schlittern, dann stehen Bauprojekte oft still. In den kommenden Monaten könnte es öfter dazu kommen. Foto: Alexej – stock.adobe.com
Baukräne in Hamburg: Wenn Projektentwickler in Probleme schlittern, dann stehen Bauprojekte oft still. In den kommenden Monaten könnte es öfter dazu kommen. Foto: Alexej – stock.adobe.com

Wer sich die Entwicklung am Immobilienmarkt in den vergangenen zehn Jahren exemplarisch anschauen möchte, der wird in Bochum fündig. Denn hier sitzt mit Vonovia in der Universitätsstraße etwas außerhalb des Stadtkerns Europas größter Wohnungskonzern. Dass der heutige Immobilienriese so schnell wachsen würde, war 2011, als Vonovia noch Deutsche Annington hieß, kaum abzusehen. Damals war die Lage des seinerzeit in Private-Equity-Besitz befindlichen Immobilienkonzerns kompliziert. Die IT-Systeme waren veraltet, die Reputation bei den Mietern miserabel. Deutsche Annington war zum damaligen Zeitpunkt noch nicht börsennotiert, drohte unter der Schuldenlast zusammenzubrechen.

In den darauffolgenden Jahren war das Wachstum des Unternehmens rasant. Die Schulden refinanzierten die Bochumer, 2013 ging es an die Börse. Es folgte eine ambitionierte M&A-Agenda, etwa der Kauf des MDax-Konkurrenten Gagfah 2015 für 3,9 Milliarden Euro. Nur einige Monaten später firmierte das Unternehmen in Vonovia um und stieg in den deutschen Leitindex Dax auf. Der M&A-Hunger war aber bei weitem nicht gestillt. Der Konzern erwarb in den darauffolgenden Jahren immer wieder Konkurrenten in Deutschland, später auch in Österreich, Frankreich und sogar in Schweden.

2021 folgte dann der Königs-Deal: Vonovia kaufte für rund 18 Milliarden Euro den vor allem in Berlin aktiven Konkurrenten Deutsche Wohnen samt seiner 155.000 Wohnungen. Innerhalb weniger Jahre war so aus dem einstigen Restrukturierungsfall Vonovia ein europäischer Riese geworden.

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