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Dieser Artikel ist Teil unserer zehnteiligen Investigativ-Reihe, den „Wirecard-Files“, und ist im Sommer 2021 erstmalig erschienen. Zu Beginn des Wirecard-Prozesses wurde die Serie im Winter 2022/23 erneut ausgespielt.
Hinter einem erfolgreichen Mann steht fast immer eine starke Frau. Im Fall des abgestürzten früheren Wirecard-Chefs Markus Braun müsste es heißen: Hinter einem reichen Mann steht immer eine diskrete Frau. In diesem Fall seine Schwester M.
Aus internen Geschäfts-E-Mails, die das Geschwisterpaar wechselte und die FINANCE vorliegen, geht hervor, dass M. von 2014 bis 2020 als Rechtsbeistand („Legal Counsel“) der MB Beteiligungsgesellschaft tief in die Geschäfte von Markus Braun eingebunden war. So trat sie auch mit einer Emailadresse jener Firma auf, in der als wertvollster Vermögenswert Brauns Beteiligung von zwischenzeitlich mehr als 7 Prozent an der Wirecard AG lag. Damit war die Gesellschaft zeitweise der größte Einzelaktionär des Fintech-Konzerns. Die Rolle von M. bei den privaten Finanzgeschäften ihres berühmten Bruders war vielschichtig, wie die Dokumente zeigen.
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