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FINANCE-Resterampe: Der besondere Laufstil des Carsten Maschmeyer

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Carsten Maschmeyer hält sich körperlich gerne fit. Sein Post sah aber doch etwas zu gestellt aus. Foto: Instagram/Carsten Maschmeyer
Carsten Maschmeyer hält sich körperlich gerne fit. Sein Post sah aber doch etwas zu gestellt aus. Foto: Instagram/Carsten Maschmeyer

Carsten Maschmeyer „joggt“ im Central Park

Nur wenige deutsche Investoren und Unternehmer sind bekannter als Carsten Maschmeyer. War er Anfang der Nullerjahre eher durch fragwürdige Geschäftspraktiken aufgefallen, hat er sich in den vergangenen Jahren dank der „Höhle der Löwen“ zu einer durchaus beliebten TV-Persönlichkeit gemausert. Bei dem sozialen Netzwerk „LinkedIn“ teilt er zudem regelmäßig Lebensweisheiten und Einblicke aus seinem Alltag.

So postete Maschmeyer vor wenigen Tagen ein Bild von sich beim Joggen im Central Park in New York City. Dazu die wohlgemeinte Anregung, dass man endlich in seine körperliche Gesundheit investieren sollte.

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Daran ist an sich nichts auszusetzen, nur sah Herr Maschmeyer nicht so aus, als würde er ein rigoroses (oder gar leichtes) Work-out machen. Im blauen Jogging-Anzug gekleidet, erinnert der TV-Löwe eher an eine Statue als an einen Jogger. Die weißen Laufschuhe sahen tendenziell zu weiß aus, Schweißperlen suchte man auch vergeblich. Einige Follower rätselten zudem, ob Maschmeyer unter dem Jogger ein Polo-Shirt oder ein Business-Hemd getragen hat. Maschmeyer beteuerte, dass es sich um ein Polo-Shirt für den „sportlichen Bedarf“ gehandelt habe.

Von seiner eigentlichen Message soll das natürlich nicht ablenken. Maschmeyers „Learning“: „Unsere mentale und körperliche Fitness gehen Hand in Hand. Gönnt Euch Pausen, geht spazieren und vor allem: Bleibt in Bewegung!“ Oder tut zumindest, als ob.

Top-Manager verliert Job durch Nasenbiss

Es gibt viele Möglichkeiten, seinen Job zu verlieren. Douglas Ramsey hat einen der ungewöhnlicheren (und verstörenderen) Wege gefunden. Ramsey war seit vergangenem Dezember für den Fleischalternativenhersteller Beyond Meat (Börsenwert rund 870 Millionen US-Dollar) als Chief Operating Officer aktiv. Zuvor arbeitete er für klassische Nahrungsmittelkonzerne wie Kellogg oder Tyson Foods.

Im September gab es erste Berichte über einen scheinbar unglaublichen Vorfall: Der Top-Manager Ramsey (Jahresgehalt dem Vernehmen nach 475.000 Euro) soll einem Mann nach einem College-Football-Spiel im US-Bundesstaat Arkansas in die Nase gebissen haben, so die Berichte. Der vermeintliche Grund: Der andere Mann habe mit seinem Auto Ramseys Geländewagen gestreift, hieß es in dem zitierten Polizeibericht. Nach dem Unfall habe er gedroht, den Mann zu töten und durch einen Biss das „Fleisch an der Nasenspitze“ aufgerissen, wie die zuständigen Polizisten festhielten.

Beyond-Meat-Manager Ramsey wurde festgenommen, kam aber gegen eine Kaution von 11.000 US-Dollar wieder frei. Ihm wird nun schwere Körperverletzung vorgeworfen. Beyond Meat entließ den Manager einige Tage später.

Der große Nachteil der Kryptowährungen

Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum gelten als potentielle Gamechanger auch in der Corporate-Welt. Um zu einem verlässlichen Zahlungsmittel zu werden, fehlt aber – nun ja – noch die Verlässlichkeit. Zu oft werden kriminelle Machenschaften publik – oder die Krypto-Börsen werden schlicht geplündert.

Jüngst traf es die weltgrößte Krypto-Börse Binance. Assets im Wert von 100 Millionen Dollar sind offenbar von Hackern erbeutet worden. Die Cyber-Kriminellen nutzten dem Vernehmen nach sogenannte Blockchain-Brücken und konnten so zwei Millionen „Binance Coins“ aus dem Nichts generieren. Der Wert: 570 Millionen Euro. Die Brücken sind eigentlich dafür da, damit Nutzer verschiedene Kryptowährungen kostengünstig umtauschen zu können. Binance kam dem versuchten Diebstahl laut eigenen Angaben schnell auf die Schliche und konnte größeren Schaden abwenden. Die 100 Millionen Dollar bleiben aber verschwunden.

Info

Jakob Eich ist Chef vom Dienst des Printmagazins FINANCE und arbeitet parallel für das Schwestermedium DerTreasurer. Beide Publikationen gehören zum Fachverlag F.A.Z Business Media, bei dem der gebürtige Schleswig-Holsteiner auch sein Volontariat absolviert hat. Eich ist spezialisiert auf die Themen Digitalisierung im Finanzbereich und Treasury. Erste journalistische Erfahrungen sammelte der Journalist in den Wirtschaftsmedien von Gruner+Jahr sowie in der Sportredaktion der Hamburger Morgenpost.