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Restrukturierungs-News: Real, Peek & Cloppenburg, Kika/Leiner

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Die ehemalige Metro-Tochter Real muss Insolvenz anmelden. 62 SB-Warenhäuser und 5000 Beschäftigte sind betroffen. Foto: picture alliance / Snowfield Photography
Die ehemalige Metro-Tochter Real muss Insolvenz anmelden. 62 SB-Warenhäuser und 5000 Beschäftigte sind betroffen. Foto: picture alliance / Snowfield Photography

Frühere Metro-Tochter Real muss Insolvenz anmelden

Ende September hat der Lebensmittelhändler Real Insolvenz angemeldet. Zu Real gehören noch 62 SB-Warenhäuser mit rund 5.000 Beschäftigten, die zuletzt mehr als einer Milliarde Euro Umsatz erzielten. Als vorläufigen Sachwalter hat das Amtsgericht Düsseldorf Christian Gerloff (GL Law) bestellt. Er überwacht und kontrolliert nun die Geschäftsführung im Eigenverwaltungsverfahren. Ziel sei es, „den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten,“ so der Konzern.

Im vergangenen Jahr hat sich der Lebensmittelkonzern einigen Änderungen zur Transformation  unterzogen: So hat er etwa seinen Markennamen in „Mein Real“ umgeändert, den alten Werbeslogan „Einmal hin. Alles drin.“ wieder aufgewärmt und seinen Firmensitz von Düsseldorf nach Mönchengladbach verlegt.

Doch schon vorher waren die Zeiten für Real turbulent: Als der damalige Mutterkonzern Metro sich 2018 von Real trennte, begann ein Verkaufs-Hin-und-Her. Das Private-Equity-Haus SCP kaufte die Kette 2020 von Metro. Anschließend wurde diese zerschlagen und 62 verbliebene Standorte wechselten 2022 in die Hände des Family Offices der Unternehmerfamilie Tischendorf. Im Mai 2023 hatte SCP die Firma angesichts einer “kritischen wirtschaftlichen Verfassung” aber wieder zurück erworben.

Peek & Cloppenburg beendet Sanierungsverfahren

Sieben Monate nach Beginn des Eigenverwaltungsverfahrens hat der Modehändler Peek & Cloppenburg Düsseldorf seine Sanierung abgeschlossen. Anfang Oktober hat das Amtsgericht Düsseldorf das Verfahren nach Ablauf der gesetzlichen Frist aufgehoben. Ende August hatten die Gläubiger den Insolvenzplan angenommen. Der Modehändler aus Nordrhein-Westfalen ist wegen Kaufkraftrückgängen und steigender Kosten infolge der Inflation in Schieflage geraten.

Mit Verfahrensabschluss liegt der Fokus des neu zusammengefundenen Managements, worunter sich auch CFO Steffen Schüller befindet, wieder vollständig auf dem Tagesgeschäft. „Neben den unabwendbaren Sanierungsmaßnahmen haben wir in den vergangenen Monaten viele interne Projekte und Prozesse angestoßen mit dem Ziel, unsere Bedeutung als Multimarkenhändler in den Innenstädten sowie online wieder zu stärken“, sagt Thomas Freude, Geschäftsführer von Peek & Cloppenburg Düsseldorf.

Die Restrukturierung der Unternehmenszentrale sowie 67 Filialen mit insgesamt rund 6.800 Beschäftigten und die Einkaufsgesellschaft P&C Retail Buying hat Dirk Andres (AndresPartner) begleitet, der in dieser Zeit Teil der Geschäftsführung war. Aus dieser wird er sich nun zurückziehen. Auch das Verfahren der Peek & Cloppenburg Retail Buying wird nach Ablauf gesetzlicher Fristen zum 31. Oktober aufgehoben.

Sanierungsplan für Kika/Leiner in trockenen Tüchern

Die Gläubiger der österreichischen Möbelhauskette Kika/Leiner haben dem Sanierungsplan final zugestimmt und damit den Weg für die Fortführung des Möbelhauses geebnet. Der Plan sieht vor, dass die 450 Gläubiger eine Quote von 20 Prozent erhalten, wovon zehn Prozent als sogenannte Barquote schon in wenigen Wochen fließen werden. Größter Gläubiger ist mit 46,5 Millionen Euro die Republik Österreich. Bei der Summe handelt es sich um Steuerschulden, die bei Kika/Leiner aufgelaufen sind.

Doch damit nicht genug: Weitere je fünf Prozent werden binnen 16 und 24 Monaten ab Annahme des Sanierungsplans ausbezahlt, teilte der Kreditschutzverband (KSV) von 1870 nach Ende des Abstimmungsvorgangs mit. Zusätzlich erhalten die Gläubiger von der ehemaligen Eigentümerin Signa Holding weitere 20 Millionen Euro, was einer zusätzlichen Quote von rund 14 Prozent entspricht.

Eine Zerschlagung und Vermögensverwertung des Unternehmens würde nur eine Quote von 6,6 Prozent einbringen, das haben sowohl ein Gutachten der Wirtschaftsprüfung Deloitte sowie die Stellungnahme des Insolvenzverwalters Volker Leitner (Gpls Rechtsanwälte) ergeben. Darüber hinaus bleiben durch den Rettungsplan 1.770 von vorinsolvenzlichen 3.900 Arbeitsplätzen bestehen. Die bisherige Fortführung sei planmäßig verlaufen, sagt Insolvenzverwalter Leitner, „der Abverkauf in den Schließungsfilialen und den verbleibenden Filialen zur Sortiments­bereinigung in den vergangenen Monaten sogar besser als geplant.

Fahrstopp für Deutsche Post E-Autohersteller B-on

Trotz voller Auftragsbücher musste der Elektroautomobilhersteller B-on Mitte September wegen Zahlungsunfähigkeit Insolvenz anmelden. Nach Unternehmensangaben haben Lieferengpässe bei Bauteilen zu einem Produktionsrückgang und damit zu Zahlungsschwierigkeiten geführt. Mit Anmeldung der Insolvenz hat B-on die Produktion der Fahrzeuge, sogenannten Street Scootern, am Standort Düren mit sofortiger Wirkung eingestellt. Gespräche mit Kunden und Lieferanten dazu seien bereits im Gang. Von der Insolvenz betroffen sind laut Pressemitteilung 78 Mitarbeiter von B-on in Aachen sowie 170 Beschäftigte von Neapco im Werk Düren. Die Deutsche Post hatte das Unternehmen 2014 übernommen, um ein eigenes Zustellfahrzeug zu entwickeln.

Noch im April konnte B-on einen Umsatz von 114 Millionen Euro vorweisen sowie im Jahr 2022 vereinbarte Verträge und Absichtserklärungen für den Verkauf von insgesamt 11.000 Fahrzeugen. Zudem seien Verhandlungen für weitere 30.000 Fahrzeuge im laufenden Jahr weit fortgeschritten gewesen, hieß es noch im Frühjahr. B-on hatte im vergangenen Jahr für die Deutsche Post knapp 2.000 Street Scooter ausgeliefert. Der Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Luxemburg und es ist mit eigenen Dependancen auch in Großbritannien, der Schweiz, Deutschland, Japan und Lateinamerika aktiv.

Weitere Insolvenz- und Sanierungsverfahren

Das Gelände des insolventen Autohauses Pilarski wurde an einen Privatinvestor verkauft. Bis es dazu kommen konnte, musste sich Insolvenzverwalter Tobias Hartwig (Schultze & Braun) einigen Schwierigkeiten stellen: Es begann damit, dass ein Mitgesellschafter des mittelständischen Autohauses extra aus dem Ausland anreiste, um Ende Mai einen Insolvenzantrag zu stellen. Zu diesem Zeitpunkt war der Betrieb schon zum Erliegen gekommen und der Geschäftsführer nicht auffindbar. Mit dem Verkauf des Areals können die Gläubiger nun auf eine kleine Insolvenzquote hoffen. Eine Befragung des zwischenzeitlich wieder aufgetauchten Geschäftsführers brachte kaum Licht ins Dunkel, unter anderem ist weiterhin unklar, wo Kassenmittel über 500.000 Euro verblieben sind. Darüber hinaus seien unmittelbar nach dem Insolvenzantrag 40 Fahrzeuge verschwunden. Darüber hinaus traten mutmaßliche Betrugsfälle innerhalb des Autohauses zutage.

Der baden-württembergische Möbelhersteller Gwinner hat Mitte September einen Insolvenzantrag in Eigenverwaltung gestellt. Das Gericht in Rottweil hat Marc-Philippe Hornung (SZA Schilling, Zutt & Anschütz) zum vorläufigen Sachwalter bestellt. Er begleitet die begonnene Restrukturierung des Familienunternehmens mit den engagierten Sanierungsexperten Vincenz von Braun (Anchor Rechtsanwälte) und Markus Fauser (Anchor Management). Rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Schwarzwald beschäftigt. Der Geschäftsbetrieb läuft während der Sanierung uneingeschränkt fort. 

Die insolvente EnBW-Tochter BMP Greengas sieht sich aktuell Gläubigerforderungen über 700 Millionen Euro ausgesetzt. Der Biomethanhändler musste Anfang August nach einem im Mai gestarteten Schutzschirmverfahren Insolvenz anmelden. Grund für die Illiquidität war der Umstand, dass der Energiehändler wegen der Energiekriese nicht die vereinbarten Mengen an Biomethan an seine Kunden liefern konnte. Die Sanierung begleitet Jochen Sedlitz (Grub Brugger). BMP Greengas’ Kunden sind insbesondere Stadtwerke und private Energieversorger. Die Sanierung endete planmäßig Anfang Oktober. BMP kann nun wieder regulär am Markt agieren. Dem „Handelsblatt“ zufolge haben insgesamt 235 Gläubiger etwa 720 Millionen Euro an Forderungen beim Insolvenzverwalter angemeldet. Die größten Gläubiger seien die Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen mit 70 Millionen Euro, die Stadtwerke Greifswald mit mehr als 53 Millionen Euro und die Zwickauer Energieversorgung mit 22 Millionen Euro.

Die Ex-Siemens-Tochter Gigaset ist pleite. Wegen Zahlungsunfähigkeit hat der Vorstand von Gigaset und Gigaset Communication einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung gestellt. Für Gigaset wurden Markus Wischemeyer als Insolvenzverwalter und für Gigaset Communication Christoph Schulte-Kaubrügger (beide White & Case) zum Sachwalter bestellt. Laut Gigaset ist die Pleite auf einen unerwarteten und erheblichen Umsatzrückgang im gerade erst begonnenen zweiten Halbjahr zurückzuführen. Die Entwicklungs-, Produktions- und Vertriebstätigkeiten des Telefonherstellers würden unverändert fortgeführt, heißt es. Ziel sei die nachhaltige Restrukturierung der wirtschaftlichen Basis des Unternehmens.  

Stillstand beim Turbinenhersteller Geppert. Das Tiroler Unternehmen ist trotz erhöhter Nachfrage nach erneuerbaren Energien insolvent, weil sich Verbindlichkeiten von 16,6 Millionen Euro aufgehäuft haben. Das Konkursverfahren wurde in Innsbruck eröffnet. Der Anstieg der Rohstoffpreise sowie Nachwehen der Corona-Pandemie hätten das Familienunternehmen in Schieflage gebracht, teilte Geppert mit. Masseverwalter ist Herbert Matzunski (Hauska & Matzunski).

Eine gescheiterte Seed-Investment-Runde hat das Social-Impact-Fintech Fabit in die Insolvenz geführt. Die Gründer befinden sich derzeit in ersten Gesprächen mit Kaufinteressenten. Fabit ist eine App, die Menschen dabei unterstützt, ihre Finanzen zukunftsorientiert zu managen und Schulden abzubauen. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Torsten Martini (Görg) bestellt. 

Zum zweiten Mal trifft den traditionsreichen Geschirrhersteller Hahn und Henne eine Insolvenz – Gründe dafür seien die allgemeine Konsumzurückhaltung sowie gestiegenen Energiekosten. Schon 2007 war das rund 230 Jahre alte Unternehmen insolvent. Martin Mildenberger (Mildenberger, Lusch + Partner) agiert als vorläufiger Insolvenzverwalter des Zeller Geschirrherstellers. Die zehn Produktionsmitarbeiter, die noch in Handarbeit fertigten, sollen im Oktober zunächst normal weiterarbeiten. Auch der Verkauf soll wie gewohnt weitergehen. Ob sich der Betrieb langfristig weiterführen lässt, lässt der Insolvenzverwalter derzeit offen.

Der Gütersloher Wursthersteller Eggelbusch hat Insolvenz in Eigenregie angemeldet. Die gesamtwirtschaftliche Lage habe zur Schieflage geführt. Zur Sachwalterin wurde Susanne Berner (Berner Rechtsanwälte) ernannt, daneben steht dem Unternehmen der Sanierungsberater Jörg Franzke (Jörg Fratzke Rechtsanwalt) aus Berlin zur Seite. Mit der Restrukturierung will die Geschäftsführung den Standort sowie möglichst alle 200 Arbeitsplätze erhalten.

Erneuter Stillstand beim Autoräderhersteller BSS aus Schiltach. Das baden-württembergische Unternehmen muss nun schon zum vierte Mal Insolvenz anmelden. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Martin Mucha (Grub Brugger) bestellt. Grund der Pleite seien die gestiegenen Energiekosten und Inflation sowie Kaufzurückhaltung der Kundschaft. „Der Geschäftsbetrieb läuft an beiden Standorten weiter“, erklärt Mucha.

Distressed M&A

Der insolvente Möbelhändlergruppe deinSchrank.de hat einen lokalen Käufer gefunden. Mitte September hat Insolvenzverwalter Biner Bähr (White & Case) den Distressed M&A-Deal über drei Gesellschaften mit dem neuen Eigentümer Rheinische Möbelwerke abgeschlossen. Das Geschäft bleibt erhalten, insbesondere weil die Kunden und Geschäftspartner treu geblieben sind, wie Bähr mitteilte.

Die Steuler Fliesengruppe, Christoph Morgen (Brinkmann & Partner) als vorläufiger Sachwalter und Ebner Stolz haben zwei Investoren gefunden. Nachdem der Hersteller für Wohnkeramik im Juli Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet hat, haben zumindest zwei der drei Standorte ihr Überleben gesichert: Der italienische Fliesenhersteller Panaria übernimmt das Werk in Leisnig den Vertrieb und die Marken der Gruppe, die Norddeutsche Solar Ceramics übernimmt das Werk in Bremerhaven. Das Werk in Mühlacker wird hingegen geschlossen.

Beendete Insolvenz- und Sanierungsverfahren

Der insolvente Kältemaschinenhersteller Efficient Energy tritt seine Patente und Rechte an die italienische Vertiv ab. Das italienische Infrastrukturunternehmen hat schon Anfang September die Kältemaschinen-Technologie des Cleantech-Startups sowie weitere Vermögenswerte übernommen. Insolvenzverwalter Matthias Hofmann (Pohlmann Hofmann) hat nach dem Insolvenzantrag im Juni vergebens nach neuen Investoren für das Technologieunternehmen mit rund 100 Beschäftigten gesucht. Ende August musste der Geschäftsbetreib endgültig eingestellt werden. Hofmann wurde bei der Transaktion von den Restrukturierungs-Spezialisten Thomas Rieger und Michael Schaumann (Görg) unterstützt.

Insolvenzverwalter Dietmar Haffa (Schultze & Braun) ist das nahezu unmögliche gelungen: Die Gläubiger des auf Gießharze spezialisierten Unternehmens Copaltec aus Böblingen erhalten eine 100-prozentige Quote auf ihre Außenstände. Das Unternehmen ist seit Januar 2022 durch eine Regelinsolvenz gegangen, in der sein Geschäftsbetrieb bereits im März 2022 an die Kisling Gruppe übertragen wurde.

Auch beim Heilbronner Werkzeughersteller Tianjin Motor Dies Europe (TQM) konnte Insolvenzverwalter Dietmar Haffa (Schultze & Braun) eine 100-Prozent-Quote für die Gläubiger erzielen. Im Dezember 2020 musste TQM Insolvenz anmelden, nachdem Überkapazitäten in der gesamten Werkzeugbau-Branche zu anhaltenden Verlusten und zur Zahlungsunfähigkeit geführt hatten. Im Mai 2021 musste der Geschäftsbetrieb eingestellt werden. Der überwiegende Teil der rund 150 Mitarbeitenden konnte nach dem Ende der Geschäftstätigkeit bei TQM in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft wechseln. „Auch diese Transfergesellschaft konnten wir durch die guten Verwertungsergebnisse aus dem Insolvenzverfahren finanziell gut ausstatten“, so Haffa.

Der Münchner Immobilieninvestor Omega überwindet mit seinem neuen Mehrheitsaktionär Whitefield seine sechswöchige Restrukturierung. Die erste Ankaufstransaktion mit einem Volumen von mehr als 100 Millionen Euro wurde bereits für das vierte Quartal gesichert. Während der Restrukturierung wurden die komplexen Konzernstrukturen vereinfacht, Prozesse grundlegend neu aufgesetzt und Kostensenkungen realisiert.

Weitere Restrukturierungen und Branchen-News

170 Kündigungsschutzklagen gehen gegen das Versandhaus Klingel ein. Nachdem der Gläubigerausschuss Anfang September bekanntgegeben hat, dass die Klingel-Gruppe im Frühjahr 2024 ihren Betrieb einstellen wird, haben zahlreiche Arbeitnehmer Klage beim Arbeitsgericht eingereicht und wehren sich gegen ihre Kündigung. Durch das Aus des Versandhändlers verlieren rund 1.300 Beschäftigte ihre Jobs. Gütetermine – also Klärungstermine, ob es zu einer Klage oder Einigung zwischen beiden Parteien kommt – sollen ab der zweiten Oktoberwoche stattfinden.

Die Restrukturierung von Gerry Weber zieht erste Personalien nach sich. Die Vorstandsvorsitzende Angelika Schindler-Obenhaus verlässt das Modeunternehmen schon Ende September. An ihre Stelle tritt Dirk Reichert. Er ist seit April als Restrukturierungsvorstand im Unternehmen gesetzt. Am 1. Oktober soll er zum ordentlichen Mitglied des Vorstands bestellt werden und übernimmt zunächst alle Aufgabenbereiche von seiner Vorgängerin. Zeitnah soll der Restrukturierungsplan vom Gericht bestätigt werden. Er beinhaltet unter anderem, dass Gerry Weber von der Börse genommen wird. Damit verbunden ist auch ein kompletter Kapitalschnitt, Finanzinvestoren und Kleinaktionäre gehen leer aus.

Info

Esra Laubach ist Redakteurin bei FINANCE und widmet sich schwerpunktmäßig den Themen Transformation, Restrukturierung und Recht. Sie ist Sprach- und Kommunikationswissenschaftlerin. Vor FINANCE war sie rund fünf Jahre als Legal-Journalistin für den JUVE Verlag in Köln tätig, wo sie auch ihr journalistisches Volontariat absolvierte. Esra Laubach arbeitete während ihres Studiums multimedial u.a. für das ARD-Morgenmagazin, mehrere Zeitungen und moderierte beim Hochschulradio Kölncampus.